Neuigkeit vom 09.03.2022Georg Auf Lieder

Warum immer gleich übertreiben? Pop braucht keine Monster-Inszenierung, kein Make-Up, keinen Masterplan. Das beweist Georg auf Lieder. Hinter seinen Songs stecken wahre Worte, Witz, Gefühle, Unsicherheiten und die mal mehr und mal weniger gefräßigen Dämonen des Lebens. Entdeckt wurde sein Talent auf der Straße: Zwei Jahre lang stand der heute 25-jährige Hamburger auf dem Alexanderplatz in Berlin mit seiner Gitarre. Und wurde zum Sprachrohr des Platzes. Zum einen ist er Freund der Obdachlosen geworden, die hoffnungsvoll Wort für Wort mitsingen, zum anderen wurde er zum Ruhepol der Hektiker, der Geschäftsleute, die Dank ihm auch mal kurz inne halten, um dem großen Mann mit dem großen Herzen zuzuhören.
Um Georg auf Lieder zu verstehen, bedarf es einer Reise in die Vergangenheit. „Wenn ich an meine frühesten Kindheitserfahrungen mit Musik denke, dann sehe ich meine Mutter, wie sie beim Staubsaugen spanische Musik singt.“ Als er 2001 nach Bolivien zu seinen Verwandten reist, verliebt er sich in andere Saiten des Lebens: Er entdeckt eine Gitarre, und sein Onkel lehrt ihn drei Akkorde, die er dann den ganzen Sommer über anschlägt. Zurück in Deutschland bringt er sich die restlichen Akkorde selbst bei und wird Gitarrist einer aufstrebenden Punkrockband. Für die Karriere und den winkenden Plattenvertrag bricht er die Schule mit siebzehn ab. Kurz vor dem Durchbruch löst sich die Band auf und Georg beschließt, sich aus seinem Loch der Abhängigkeit zu ziehen, indem er sich einfach das Singen auch noch beibringt.

Trotz Plattenvertrages bei Universal gibt er sich bescheiden und beschreibt sich nicht als großen Sänger. Und genau das macht ihn aus. Es gibt eben Sänger, die reden darüber, dass sie singen können, und Sänger, die singen einfach.

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