Neuigkeit vom 23.01.2024Mint Mind

Der Sound von Mint Mind kombiniert süß-saure, fuzzy Riffs mit der Freiheit und dem Gefühl des Post-Punk/ Indie der 80er Jahre. Synthesizer sind diesmal zu einem zentraleren Instrument geworden. Mit verspielten und seltsamen Klängen bis hin zu unheimlich und düster ist das Album übersät mit Texturen und Bonbons für die Ohren, die es zu entdecken gilt. Der Albumtitel ist gut gewählt. „VG+“ ist dem Goldmine Grading Standard zur Bewertung von gebrauchten Vinyl-Schallplatten entnommen und bedeutet „Very Good +“ – Nebengeräusche können gelegentlich auftreten, jedoch niemals die ganze Zeit. Die Älteren könnten sich sicherlich hier und da an Dinosaur Jr. oder The Cure erinnert fühlen, die jüngeren an Diiv, Wavves oder Gurr. Und damit ist die Welt für alle einen Moment lang Very Good + (mit Nebengeräuschen). Apropos Nebengeräusche: Wenn Rick nicht bei Mint Mind die selbstgebaute Lego-Gitarre schwingt, kümmert er sich um Technik, Roadies und die Leadgitarre bei Tocotronic oder legt Platten auf. In der Hamburger Kneipe Mutter spielt er Album/Adult Oriented Rock unter dem Motto „AOR-Alles Klar?“. Die Stücke moderiert er mit einem zum Mikro umgebauten Telefonhörer, mit dem sich die Gäste auch Lieder wünschen können. Graut nun der Morgen über Hamburg, packt Rick seine Billy-Joel-, Chicago- und Steely-Dan-Alben zusammen, nimmt sein Skateboard und fährt, nun die aufgehende Sonne im Rücken, in sein Studio zurück.