Neuigkeit vom 09.03.2022Nachtfarben

Mit den Prinzipien des Jazz bestens vertraut und von der Klanglichkeit zeitgenössischer skandinavischer Ausprägung beeinflusst, befragen Martin Bosch (b), Clemens Litschko (dr), Malte Sieberns (p) und Markus Rom (git) ihre musikalischen Mittel spielerisch immer wieder neu auf ihre Ausdrucksfähigkeit hin.

Dabei stehen bei den Musikern aus der Weimarer und Leipziger Jazz- und Alternativeszene nicht die Zurschaustellung der Virtuosität des Einzelnen im Spotlight. In den Kompositionen von Martin Bosch werden gemeinsam aus einfachen rhythmischen und harmonischen Keimzellen komplexe musikalische Gebilde entwickelt, entflechtet, verworfen und verwandelt wieder neu zusammengefügt.

Im Einschwingen auf einen gemeinsamen Puls entsteht dabei stets aufs Neue etwas Ureigenes, das das Prädikat „Groove“ verdient tragen darf. Als besonderes Element tritt dazu die Stimme von Anastasiya „Nastja“ Volokitina, die sich nicht etwa mit der musikalischen Interpretation von Texten in den Vordergrund drängt, sondern mit sanft fließendem Atemstrom farbige Konturen in den nächtlichen Himmel zeichnet, die an die Zartheit eines Nordlichts in einer klaren Polarnacht erinnern lassen.

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